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Dienstag, 29. November 2011

Forschungen am Zinken - Teil I

Zwei Vermessungstouren wurden in die südlich der Mitteralm gelegenen Eishöhle in der Wiesen (1549/13) durchgeführt.


Bei der Vermessungstour am 10.11.2011 konnte die Verlängerung der Hauptganges durch die Schachtquerung am Kessel erreicht werden. Der Gangansatz endete nach einigen Metern an einem Versturz. Vereinzelt zieren kleine Stalagtiten diesen Höhenteil. Weiters konnte ein Bypass des Hauptgangs entdeckt und vermessen werden.
Der Bypass beginnt an einem 7 m Schacht am Ende des Eisganges führt über einen sehr kleinen Tunnel zurück zum Kessel – durch ein Fenster kann der Schacht eingesehen werden – der Gang endet verlehmt. Durch den Zurückgang des Höhleneises waren weitere Seitenpassagen zugänglich und konnten vermessen werden. Insgesamt wurden bei dieser Tour 192,9 m vermessen.
Teilnehmer Hans Putz, Robert Seebacher u. Ernest Geyer.

Am 20.11.2011 wurden die eingangsnahen Gangpassagen vermessen unteranderem auch der nordöstliche Gangansatz. Dieser Gang endet verstürzt – auch hier konnte ein Eisrückgang festgestellt werden. Es wurden 74 m vermessen.
Teilnehmer: Heidrun Andre, Robert Seebacher, Ernest Geyer.
Die Länge der Eishöhle in der Wiesen erhöht sich auf 457 m bei unveränderter Niv. Div. von -59 m.


Im Anschluss wurde das Gebiet nördlich der Mitteralm nach bereits bekannten Höhlen abgesucht – die Höhlensuche gestaltete sich durch die Bewaldung (Sturmschäden) schwierig und war nicht erfolgreich. Es konnte dabei jedoch eine neue Höhle entdeckt werden. Die sog. Drei-Meister-Höhle (1549/30) wurde auf eine Länge von 38 m bei eine Niv. Diff. vom -23,2 m vermessen. Erst durch das Freiräumen eines Versturzes konnten tiefere Höhlenteile erreicht werden. Eine weitere ca. 6 m tiefe Schachtstufe sowie die deutliche Bewetterung läßt Neuland erwarten.