Am 10.04.2010 stiegen Marcel und Peter Jeutter, sowie Robert Seebacher mit Tourenschi zum Zinken auf, um diese Höhlen weiter zu erforschen, bzw. neu zu vermessen.
Mit freundlicher Genehmigung der ÖBF durften wir mit dem PKW bis zur Gsprang-Alm hinauffahren. Von dort ausgehend nahm der Zustieg aber dennoch fast 2 Stunden in Anspruch. Das Gebiet, in dem die Höhlen liegen wurde dann auch rasch gefunden. Leider war es aber auch nach längerem Suchen nicht möglich die Eingänge zu den beiden Objekten (Höhle im Zinkental und Fischmeiseterloch) zu finden.
Etwas oberhalb fanden wir aber einen beeindruckenden, bisher unerforschten, von den Altforschern aber erwähnten Schacht.
Da die Horizontaleingänge zu den Höhlen wohl durch Schnee verschlossen waren, entschlossen wir uns nun diesen Schacht zu erforschen.
Nachdem die Digitalkamera streikte, der Laser-Distanzmesser kurz ausfiel und nun auch noch der Akku des Bohrhammers offensichtlich leer heraufgeschleppt wurde, beschlossen wir den Schacht „Murphy-Schacht“ zu nennen.
Nach einem per Hand gesetzten Spit (gut dass man das auch noch kann) ging es aber zügig durch den 23 m tiefen Einstiegsschacht nach unten. Einem Schräggang folgte ein weiterer 7 m tiefer Schachtabstieg. Bald standen wir am Boden einer kleinen Halle mit schönen Eisfiguren. Dort fanden wir eine aus Steinen errichtete Markierung, die uns zeigte, dass wir wohl von oben in die gesuchte Horizontalhöhle gelangt waren. Tatsächlich führt die Höhle von hier vollkommen horizontal, mit schönen phreatischen Profilen und deutlich bewettert in Richtung Norden. Leider war es aber bald an einer aus Eis gebildeten Engstelle für uns aus und wir konnten die weiterführenden Höhlenteile, bzw. den Eingang nicht erreichen.
Dennoch konnten wir bei dieser Tour 120 m neue Höhlenteile vermessen und den Murphy-Schacht auf Anhieb mit der Höhle im Zinkental (1549/3) verbinden.
Sobald der Schnee geschmolzen ist, werden wir die Forschungen in diesem interessanten Objekt fortsetzen.
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