Im Zuge von Geländeerkundungen an den
Nordflanken des steirischen Dachsteinplateaus gelang es im Frühjahr 2015 überraschend,
einen bisher unbekannten, starken Quellaustritt zu entdecken.
Sebastian Seebacher vor dem Eingang. Foto: R. Seebacher |
Die mit grobem Blockwerk verlegte Karstquelle
befindet sich etwa 200 Höhenmeter über der Talsohle in sehr steilem Gelände in unzugänglichen
Dolomitgräben. Der Zustieg ist schwierig und ziemlich mühsam.
Fast bereit zum Tauchen. Foto: S. Seebacher |
In mehreren Aktionen war es möglich zahlreiche
große Blöcke mit Treibkeilen zu zerlegen und zu entfernen. Es gelang
schließlich den Zugang zu einer etwa 1,5 m² großen Wasserfläche zu öffnen, von
der ein kleinräumiger Siphon in die Tiefe führt. Die Höhle wurde Keltenbrunnen
genannt und stellt die bisher einzige betauchbare Höhle in diesem Gebiet dar.
Bei einem ersten Tauchvorstoß durch Robert
Seebacher, unterstützt durch Sebastian Seebacher gelang es im Juni 16 m weit bei einer
maximalen Tauchtiefe von 7 m vorzudringen. Die Unterwasserstrecke weist mehrere
Engstellen auf und konnte bis zu einer sehr engen, senkrechten Spalte betaucht
werden. Ob dieses Hindernis überwunden werden kann, muss bei weiteren
Tauchgängen geklärt werden.
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