Freitag, 1. November 2013

Erforschung des Tarnkappenschachtes

Am 28.10.2013 nutzen Heidrun André und Robert Seebacher das herrliche Herbstwetter um einen vor 10 Jahren am Kl. Brieglersberg (2078 m) entdeckten Schacht zu erforschen.
Der Unscheinbare Schachteinstieg. Blick zum Bartlrucken. Foto: H. André.
Der Eingang des Tarnkappenschachtes (1625/531) liegt westlich der Brieglersberg-Bärenhöhle auf einer Seehöhe von 2011 m und ist sehr schwer auffindbar. Eine nur 1 x 2 m große Öffnung mündet  direkt in einen senkrechten Schacht. Hier konnte Robert Seebacher im Jahre 2003 etwa 50 m tief bis ans Seilende absteigen. Der Schachtboden konnte damals nicht erreicht werden.
Eingang. Foto: H. André.
Diesmal hatten wir über 100 m Seil, Bohrmaschine und Vermessungsausrüstung dabei. Einer Erforschung der Höhle stand also nichts mehr im Wege.
Der Aufstieg von den Stryrerseehütten bis zum Eingang nahm etwa 2 Stunden in Anspruch. Dank der 2003 aufgenommenen Koordinaten war der Einstieg aber gleich gefunden.
Mittelteil des schönen Direktschachtes. Foto: H. André.
Die Erforschung gestaltete sich einfach und rasch war der Schacht eingebaut und vermessen. Es handelt sich um einen sehr schönen, 70 m tiefen Direktschacht mit angenehmen Dimensionen. Leider konnte keine weitere Fortsetzung gefunden werden. Am Schachtgrund war es möglich den Schädel eines großen Hirsches zu entdecken.
Am Schachtgrund konnte der Schädel eines Hirsches gefunden werden. Foto: H. André
Die Erforschung des Tarnkappenschachtes konnte abgeschlossen werden. Die Vermessene Gesamtlänge beträgt 87 m bei einer Niveaudifferenz von 71 m.