Verein für Höhlenkunde in Obersteier, Bad Mitterndorf,Österreich, Höhlenforschung, Höhlen, Höhlentauchen, caving, speleo
Freitag, 23. Oktober 2009
Höhlenrettuns-Herbstübung
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Dohlenhöhle - eine neue Großhöhle im Warscheneckstock
Bei dieser 8-stündigen Tour konnten 447,9 m vermessen werden bei einer Ganglänge von 424,7 m. Mit den bereits vermessenen Teilen ergibt sich eine neue Großhöhle auf den Hochangern. Die Gesamtlänge der Höhle erhöhte sich auf 645 m bei einer Niveaudifferenz von 111 m (+92 m, -19 m). Die Horizontalerstreckung beträgt 201 m. Die Höhle hat noch vielversprechende Ansatzpunkte für weitere Forschungen.
Samstag, 26. September 2009
Erforschung der Karstquelle „Bachschläg“ am Loser
Bei dem Objekt handelt es sich um eine auf 1550 m Seehöhe gelegene, starke Karstquelle. Bei der Schneeschmelze oder nach starken Regenfällen ergießt sich ein mächtiger Bach aus dem kleinen Eingang und fließt weit sichtbar als markantes weißes Band über den Südhang der Loser-Niedern.
Im Jahre 1983 gelang es durch Abgraben des Abflusses den Wasserspiegel des 1. Siphons so weit zu senken, dass es erstmals möglich wurde einige Meter in die kleinräumige Höhle vorzudringen. Jedoch versperrt bereits nach etwa 10 m ein weiterer Siphon den Weg.
Nachdem R. Seebacher am 09.09.2009 eine Erkundungstour zum Siphon unternommen hatte, wurde nun versucht gemeinsam mit E. Geyer das Hindernis tauchend zu überwinden.
Es gelang bei dieser Aktion die Höhle auf 35 m Länge zu erforschen und zu vermessen. Dafür mussten 2 engräumige Siphone (4 m lang und 12 m lang) durchtaucht werden. Dahinter setzt sich die Höhle kleinräumig unter Wasser weiter in den Berg fort. Aufgrund der Enge dürfte eine weitere Erforschung schwierig werden.
Sonntag, 23. August 2009
Interessante Entdeckungen beim Forscherlager "Sub-Glacies II" am Dachstein.
Montag, 10. August 2009
Erneuter Tauchgang im Schwarzenbachloch
Freitag, 31. Juli 2009
Tauchgang im Schwarzenbachloch
Samstag, 4. Juli 2009
Erfolgreicher Verbindungstauchgang im Hütterschacht bei Bad Ischl
Diese Höhlen wurden großteils in den 1970er- und 1980er-Jahren von Höhlenforschern aus Oberösterreich und Wien erkundet
Bereits vor mehr als 10 Jahren wurde ich von Hermann KIRCHMAYR darauf angesprochen, dass es zwischen diesen Höhlen eine Verbindung geben muss und diese wohl im Bereich der beiden Endsiphone zu suchen sei. Leider kam dieser Tauchgang bislang nicht zustande, wurde nun aber in Angriff genommen.
Da der Zustieg durch das Wasserloch teilweise schwierig und stark hochwasseranfällig ist, wurde die Variante, den Tauchgang vom Hütterschacht aus zu starten, ausgewählt. Dazu war es vorerst einmal notwendig die Höhle kennenzulernen. Obwohl Ende Juni – Anfang Juli sehr ungünstige Witterungsverhältnisse und teileweise sogar Hochwasser herrschte, unternahmen am 24.06.2009 Franz SCHMIDT und Robert SEEBACHER eine Hochwasserbefahrung in den Hütterschacht. Dabei gelang es überraschenderweise gleich auf Anhieb bis zum Endsiphon vorzudringen.
Es zeigte sich dass das Wasser sehr schnell abfließt und so gut wie keine Rückstauzonen vorhanden sind. Aus diesem Grund erschien es nun auch möglich, den Tauchvorstoß bei nicht ganz optimalen Bedingungen durchzuführen.
Freundlicherweise wurde uns von den Österreichischen Bundesforsten eine Fahrgenehmigung erteilt, wodurch wir bis zum Eingang des Hütterschachtes über Forststraßen hinauffahren konnten. Das Team bestand aus Heidrun ANDRÉ, Michael BEHM, Ernest GEYER, Christoph LECHNER, Gerhard WIMMER und Robert SEEBACHER.
Nach dem Eingang ist anfangs ein Schachtsystem bis in eine Tiefe von 160 m zu überwinden. Eintretende Gerinne machen die Absteige teilweise sehr feucht und erschweren die Befahrung. Nach der Überwindung des Christophorus-Sees setzt sich der Weg nun als über 500 m langer Canyonteil fort. Dieser mündet in geräumige phreatische und teilweise stark verlehmte Gangpassagen. Nach einem kleinen Abstieg gelangt man in den Autobahncanyon, welcher bei Hochwasser den Hauptbach der Höhle ableitet. Hinter einem kurzen, aber sehr dreckigen und nassen Schluf erreicht man schließlich den Blinden Canyon, welcher am Tiefen Siphon bisher endete.
Relativ zügig gelangte das 6-köpfige Team nach etwa 2 Stunden zum Endsiphon, welcher bereits in 181 m Tiefe und etwa 1,4 km vom Eingang entfernt liegt.
Der Tauchgang wurde von Robert SEEBACHER durchgeführt, wobei ein 2 x 4 Liter Tauchgerät zum Einsatz kam. Die Sichtweite unter Wasser betrug etwa 1 m, Strömung war keine zu bemerken, da sich ein Gerinne von nur etwa 1 l/s in den Siphon ergoss.
Die Unterwasserpassage fällt anfangs sehr steil bis in eine Tiefe von 3 m ab. Von dort führt ein 1-2 m hoher und ebenso breiter Gang in Richtung Osten. Nach bereits 15 m Tauchstrecke konnte im Siphonsee des Wasserloches wieder aufgetaucht werden und die Verbindung realisiert werden. Die vermessene Länge der neu erforschten Passage beträgt 17 m, wodurch sich nun für die neue Durchgangshöhle eine Gesamtlänge von 4.893 m ergibt. Der Höhenunterschied beträgt 252 m und die Horizontalerstreckung zwischen den beiden Eingängen beachtliche 1.400 m.
Freitag, 12. Juni 2009
Kameratest für die Firma PENTAX
Höhlenausbildung für Polizeibergführer
Im Zuge des Seminares wurden das Höllenloch im Anzenau, die Hirlatzhöhle und das Kühlloch im Rettenbachtal befahren.
Teilnahmer: Josef EMMERSDORFER, Christian HUBER, Klaus PFAFFENEDER, Johann PÜRESCHITZ und Robert SEEBACHER (Bilder: J. Püreschitz, R. Seebacher).
Fototour ins Schwarzenbachloch
Übung der Höhlenrettungstaucher
Mittwoch, 6. Mai 2009
Neues aus dem Iran
Teilnehmer: Morteza Ahooe, Ernest Geyer, Morteza Jahri, Alireza Moradi, Ahmad Reza Motahari, Payman Sabet Tabar.
Das Ziel dieser Tour war die Erforschung und Vermessung der Seitengänge in den großen Hallen. Es wurde ein Seitengang in der Fledermauskammer, der nun eine weitere Verbindung in die Stalagmitenhalle bildet, vermessen. Dort wurden zwei weitere Seitengänge vermessen. Ein Gang, der in der Mitte der Halle ansetzt, endet nach 20 m an einem Versturz. Die zweite Fortsetzung am nordwestlichen Hallenende geht in einen 60 m tiefen Direktschacht über, der nach 10 m in eine große Kluft einmündet (8 m breit, ca 50 m lang). Die gesamte Schachtwand ist mit Sinterbildung und keine Stalagmiten überzogen. Am Schachtboden setzt ein Gang an, der in einen Hallenbreich mit weiteren Fortsetzungen führt. Hier befindet sich mit -142 m der derzeit tiefste Punkt der Höhle. Trotz der Großräumigkeit dieser Höhlenteile war hier wieder eine sehr deutliche Wetterführung bemerkbar.
Weiters wurde mit der Vermessung des steil nach oben fühenden Ganges im Eingangsbreich begonnen. Der letzte Vermessungpunkt bildet mit 18 m über dem Eingang den höchsten Punkt der Höhle. Diese Passage setzt sich weiter nach oben fort.